Bambus Pflanzzeit – Zu welcher Jahreszeit sollte Bambus gepflanzt werden? Bambus besticht durch sein immergrünes Erscheinungsbild und sollte in jedem Garten oder Park einen Platz finden. Egal ob für den Hobbygärtner oder Gartenprofi, der Bambus mit seinem asiatischen Flair, vermittelt Ruhe und Ausgeglichenheit. Die kleinen Blätter rauschen bereits bei wenig Wind. Bambus gilt als sehr robust und pflegeleicht, dennoch sollte die richtige Pflanzzeit beachtet werden, damit sich der Bambus optimal enfalten kann.
Wann ist die beste Bambus Pflanzzeit?
Der Bambus treibt einmal im Jahr neue Triebe aus, die entweder die gleiche oder eine höhere Höhe erreichen. Dieses Wachstum hängt von der Pflege des Bambusses zusammen. In dem Zeitraum Apri bis Juni zeigen sich die neuen Halme, die sich teleskopartig aus dem Boden schieben. Die Halmscheideblätter schützen die neuen Sprossen beim Austrieb. Während und kurz vor dieser Zeit sollte man ordentlich düngen und wässern, damit der Bambus optimal gedeihen kann. In dieser Zeit sollte man auch nicht das Wurzelwerk mit den feinen Saugwurzeln beschädigen. Außerhalb dieser Zeit, bis auf die winterliche Zeit mit Minusgraden, ist die beste Bambus Pflanzzeit.
Entscheidet man sich für den Herbst, sollte man die Wurzeln und den unteren Bereich des Bambusses mit Winterschutz versehen. Die von uns gezeigten Bambussorten sind winterharte Sorten, die für unsere Regionen geeignet sind. Zu beachten ist, dass die angegebene Winterhärte erst nach ein paar Jahren gegeben ist, wenn die Wurzeln des Bambusses tiefere Regionen im Erdreich erreicht haben. Als Winterschutz eignen sich Blätter und Stroh. Ist der Bambus der Wintersonne ausgesetzt, sollte man auch diese vor dem Vertrocknen schützen.
Steht der Frühling an, benötigt der Bambus mehr Wasser. Der erhöhte Wasserbedarf kann durch regelmäßiges Gießen gedeckt werden. Manche Bambussorten rollen bei Trockenheit die Blätter ein. Sobald der Bambus gegossen wurde, rollt er die Blätter wieder aus.
So gedeiht der Bambus optimal
Die genannten Tipps beziehen sich sowohl auf die Pflanzeit des Bambusses im Frühling, als auch im Herbst.
Schritt 1 – Der richtige Standort, die richtige Vorbereitung
- Der Bambus sollte vor Nord- und Ostwind geschützt sein. Es gibt einige Sorten, die auch mit diesen Situationen zurecht kommen. Auch sollte der Boden wasserdurchlässig und humusreich sein, da Bambus zwar Feuchtigkeit liebt, aber keinen nassen Boden verträgt. Daher sollte der Boden locker und eine krümelige Struktur aufweisen.
- Bevor der Ballen in den Boden kommt, sollte dieser gut gewässert werden. Ich persönlich bevorzuge es eine Schubkarre mit Wasser zu füllen und den Ballen einige Minuten im Wasser stehen zu lassen. Nur so wird gewährlistest, dass der Ballen durch und durch mit Wasser durchzogen ist. Die Grube sollte die doppelte Größe vom Ballen aufweisen. Den Aushub mit Blumenerde, Lehm und Torf ersetzen und den Ballen einsetzen.
- Den Ballen mittig in das Loch setzen. Die Oberkante vom Ballen sollte nicht tiefer als 2-3 cm im Loch stehen. Die Wurzeln benötigen für den Wachstum Luft. Dies wäre nicht gewährleistet, wenn der Ballen tiefer im Loch steckt.
- Etwas Erde zu dem Ballen geben und mit dem Schlauch Wasser in das Loch gießen. Die Erde muß schön schlammig werden. Gerade bei hohen Bambussen besteht das Problem, dass diese durch den hohen Schwerpunkt und Windlast umkippen. Daher den ganzen Bambus mit einer Hand nehmen und hin und her ruckeln. Der Schlamm legt sich optimal um den Ballen. Den Bambus ausrichten und die restliche Erde hinzugeben. Wird so häufig falsch gemacht!
Schritt 2 – Bambus Pflege
- Hat der Bambus seinen Platz gefunden und die Erde wurde vorsichtig von allen Seiten des Ballens angedrückt, folgt das ausgiebige Wässern.