Japanischer Angelikabaum / Teufelskrückstock
Die mit lateinischem Namen Aralia elata ist auch als Japanischer Angelikabaum oder auch als Teufelskrückstock bekannt. Diesen ungewöhnlichen Namen erhielt der Japanischer Angelikabaum durch seinen stacheligen Stammm. Auch die Triebe und die Blattstiele sind mit stacheln versehen.
Im Juli bilden sich wunderschöne Blütendolden, die sich später zu schwarzen beerenarigen Früchten entwickeln. Alle Teile der Pflanze sind giftig, also nicht essbar!
Die Blätter des Japanischer Angelikabaums sind dunkelgrün mit doppelt gefiederten Blättern. Im Herbst färben sich die Blätter gelb.
Der Japanische Angelicabaum hat einen aufrechten Wuchs und wird bis zu 500cm hoch und 200cm breit. Die besten Bedingungen findet er auf sandig-humosen Böden. Im Winter verliert er seine Blätter. Ausdauernde, sommergrüne, winterharte Pflanze (bis ca. -28 °C)
Überwintern
Ich halte den Japanischer Angelikabaum im Topf. Selbst bei Minus 20°C überlebt die Pflanze bei mir den Winter im Topf.
Herkunft
Der Teufelskrückstock hat seinen Ursprung in Japan, Korea, China und Russland. Besonders in Park- und Gartengehölzen erfreut er sich großer Beliebtheit.
Teufelskrückstock schneiden
Den Teufelskrückstock sollte so wenig wie möglich geschnitten werden. Wer sich trotzdem von den großen Zweigen trennen möchte, macht dies im Winter. Die Chance, dass das Holz verfault ist dann am geringsten.
Verjüngungsschnitt / Schnitt
Den Verjüngungsschnitt empfehle ich über einen Zeitraum von drei Jahren. Dabei schneidet ihr Jahr für Jahr ein drittel der Zweige weg. Optimale Schnitthöhe liegt bei einem Meter. Ich würde gleichmäßig die Zweige aus der Pflanze, über einer Knospe oder Auge, schneiden. Schneidet ihr jedes Jahr 1/3, habt ihr nach drei Jahren eine verjüngte Pflanze.
Palmenschnitt
Wer eher den Palmenschnitt bevorzugt, dem empfehle ich regelmäßig die Seitentriebe zu schneiden. die Oberen beiden Wedel lasst ihr dann stehen. So wächst eine aufrechte Pflanze, die wie eine Palme aussieht.
Wurzelaustrieb
Der Japanischer Angelikabaum oder auch Aralia elata genannt, zeigt ein bekanntes Phänomen des Wurzelaustriebs. Von März bis September können die Wurzeln weggeschnitten werden. Durch das Schneiden entstehen neue Austriebe. Auch diese müssen dann wieder weggeschnitten wreden. Das scheint die einzige Möglichkeit zu sein, den Teufelskrückstock einzudämmen. Alternativ könnt ihr den Japanischer Angelikabaum auch im Topf halten.
Teufelskrückstock pflegen
Der Japanischer Angelikabaum bevorzugt gleichmäßig feuchten Boden und ausreichend Nährstoffe. Gerade in trockenen Monaten und in den ersten Jahren sollte ausreichend gegossen werden. Im Frühjahr empfehle ich Kompost und Dünger für den Wurzelbereich. Auch Hornspäne kann verwendet werden. Sorgt dafür, dass keine Staunässe entsteht und eine Drainageschicht vorhanden ist.
Teufelskrückstock vermehren
Für die Vermehrung des Teufelskrückstocks eignen sich die Samen oder die Wurzelstecklinge.
Samen
- Aussaatzeitpunkt optimal im Herbst
- flache Schalen oder kleine Töpfe
- normale Erde reicht aus
- Samen mit Erde bedecken und leicht andrücken
- Gefäße mit Folie abdecken (kleines Treibhaus)
- regelmäßig lüften, um Schimmel zu vermeiden
- sobald die Keimlinge über 2 bis 3 Blätter verfügen, solltet ihr sie pikieren
Wurzelstecklinge
Ich grabe die Pflanze aus und spüle die Erde vom Ballen. Dann kann ich genau ermitteln, wie die Wurzeln laufen und breche Teile aus der Hauptpflanze. Diese pflanze ich dann neu ein.
- optimaler Zeitpunkt ist Spätherbst oder Frühwinter
- bleistiftstarke Wurzeln aus der Mutterpflanze trennen
- die Teilstücke sollten eine Länge von 6 bis 7cm haben
- Schrägschnitt am unteren Ende
- Wurzelstecklinge mit dem schrägen Ende in feuchte Erde setzen
- leicht mit Erde abdecken
- gießen und mit Folie abdecken
- regelmäßig lüften
- die Erde darf nie austrocknen
- im Frühjahr die Pflanzen an die Sonne gewöhnen und später dann auspflanzen
Krankheiten und Schädlinge
Im Boden befindliche Pilze wie Verticillium oder Phytophthora können dem Teufelskrückstock zu schaffen machen und treten vor allem bei zu nassem Stand auf.