Bambus gehört zu den immergrünen und winterharten Pflanzen. Bambus gehört zu den Gräsern und benötigt viel Wasser, da über die Blätter viel Feuchtigkeit verdunstet wird. Damit der Bambus auch in unseren Breitengraden sich optimal entfalten kann, benötigt er im Winter und Sommer besonderer Aufmerksamkeit. Die Pflege unterscheidet sich sich elementar von den sonst heimischen Pflanzen.
Bambus richtig gießen – wann und wie häufig?
Wie häufig der Bambus gegossen werden muß, hängt von der Beschaffenheit des Erdreiches und der Bodenstruktur ab. Handelt es sich um einen schweren und kaum durchlässigen Boden, muß weniger gegossen werden. Jedoch kann der Bambus bei diesen Bedingungen nicht seine optimale Kraft entfalten. Der Bambus mag es feucht, aber nicht nass. Daher mag er eherwasserdurchlässige, humose, sandige Böden. Gerade im Frühjahr und Sommer benötigt er besonders viel Wasser, da die neuen Sprossen viel Energie benötigen um auszutreiben. Bekommt der Bambus zu wenig Wasser, sterben häufiger einzelne neue Halme während des Wachstums einfach ab. Auch an den frostfreien Tagen im Winter benötigt der Bambus Wasser, da der Bambus eine immergrüne Pflanze ist, wird auch im Winter Wasser verdunstet. Daher vertrocknet der Bambus eher, als das er Schäden durch die Temperaturen nimmt.
Der Wasserbedarf ist beim Einpflanzen am höchsten. Daher sollte man in den ersten Woche regelmäßig gießen, aber den Bambus nicht ertränken. Der Bambus benötigt eine gewisse Zeit sich in der neuen Umgebung „einzuleben“. Die Mikrowurzeln müssen „Fuß fassen“. Bei Kübel- und Topfpflanzen gilt es, wie bereits oben erwähnt, das Gießen an frostfreien Tagen. Ein ausreichender Winterschutz sollte gewährleistet sein. Man kann die Pflanzen zusammenbinden, mit einem Tuch umwinckeln, aus der Sonne nehmen und einen Platz an der Hauswand suchen. Besonders der Wind und die Wintersonne schaden dem Bambus und sorgen für braune Blätter. Die angegebenen Winterhärten beziehen sich auf Pflanzen, die 3-6 Jahre bereits an ihrem Standort stehen.
Der Bambus zieht besonders weiches, kalkfreies Regenwasser vor. Optimal ist es, wenn man eine feuchte Stelle im Garten hat, damit man auf häufiges Wässern verzichten kann. Abhängig von der Sorte, sollte man sonnige oder schattige Plätze aussuchen. Manche Sorten vertragen direkte Sonne und Wind, verbrauchen dann jedoch mehr Wasser.
Welches System für eine Bewässerung empfehle ich?
Nachdem ich nun schon viele verschiedene Bewässerungssysteme ausprobiert habe, empfehle ich die Produkte von Netafim. Das System besteht aus einer Tropfbewässerung und kann leicht verlegt werden.